Über uns
Zwei- und Vierbeiner im gemeinsamen Dienst für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Hier möchte ich allen Collies aus unserer Zucht, die sich mit ihren menschlichen Teampartnern zum Therapiehunde-Team schulen ließen eine Plattform geben und sie vorstellen. Zu diesen „besonderen Hunden“ aus unserer Zucht gehören aber nicht nur Therapiehunde, sondern auch Schulhunde wie Birdie (Flame).Dass Menschen emotionale Beziehungen zu Tieren aufnehmen, kennen wir ja von uns selbst. Wir teilen nicht nur physiologische und kognitive Mechanismen mit Hund und Katz sondern anscheinend sogar Hirnstrukturen für soziales Verhalten. Menschen sind auf Grund ihres langen Jäger-und-Sammler-Daseins „biophil“. Mit diesem Begriff bezeichnete der US-amerikanische Biologe Edward Osborne Wilson bereits in den 1980er Jahren die Neigung des Homo sapiens mit Tieren zusammenzuleben und ein beinahe instinktives Interesse an der Natur zu zeigen. Ein Zoologe vermutete, dass Tiere als „Türöffner“ zum Unbewussten des Menschen und seinen Emotionen dienen.
Es ist zwar müßig zu erwähnen, wie wohltuend und entspannend die Anwesenheit eines gut sozialisierten Hundes sein kann. Der Vollständigkeit halber möchte ich doch noch einige Schlagworte der „Hundegestützten Therapie“ anführen.
Diese besondere Form der Therapie führt zu enormen Verbesserungen bei den Patienten:
- Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
- Allgemeine Beruhigung
- Verbesserung der fein- und grobmotorischen Fähigkeiten
- Verbesserung der geistigen Fähigkeiten und der Gedächtnisleistung
- Verbesserung der Kommunikation der Patienten untereinander
- Verbesserung des Kontakts zum Pflegepersonal
- Minderung von depressiven Verstimmungen
Besonders hilfreich und gewinnbringend ist der Einsatz von Therapiehunden bei:
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Bewegungsstörungen
- Alzheimer
- Verhaltensoriginalität
- Körperbehinderung
- Geistiger Behinderung
- Autismus
- Depressionen
- Chronischen Schmerzzuständen
- Rehabilitation
Als Mutter einer Tochter mit Behinderung erlebe ich tagtäglich die positive Auswirkung eines Tieres auf die Psyche unserer Tochter. Dieses „Wohlfühl-Erlebnis“ wollte ich auch anderen Menschen bieten können und das hat mich motiviert uns als „Therapie-Team“ schulen zu lassen. Bestärkt durch diese eigene Erfahrung habe ich bereits im Jahr 2000 mit Ika, der Golden Retriever Hündin unserer Tochter, die Ausbildung zum Therapiehund gemacht.
Von den ersten Welpen, die unsere Colliehündin Olivia uns im Jahr 2005 geschenkt hat, blieb Asmina bei uns. Mit ihr habe ich im Alter von einem Jahr die Ausbildung zum Therapiehund begonnen und mit 18 Monaten gemeinsam die Prüfung zum Therapiehunde-Team bestanden. Als Herkules, Asminas Sohn, etwa 1 ½ Jahre alt war, startete ich auch mit ihm die Ausbildung und im Mai 2011 sind wir zur Prüfung angetreten.
Bevor Mensch und Hund in die Ausbildung zum Therapiehunde-Team gehen, werden die Hunde einem Eignungstest unterzogen.
Während der theoretischen Ausbildung, in der die HundeführerInnen in den Grundlagen der Pädagogik, der Sozialpädagogik, der Kommunikation, der Wahrnehmung, der Psychologie, der Psychiatrie und der Geriatrie in Theorie und Praxis geschult werden besuchen, bzw. absolvieren sie zwei „Hospitationsstunden“. Sie begleiten ein ausgebildetes und geprüftes Team je eine Stunde bei älteren Menschen und bei Kindern, bzw. Jungendlichen in einem Einsatz.
Nach der Abschlussprüfung absolviert das geprüfte Team fünf Assistenzstunden in der Begleitung von mindestens zwei unterschiedlichen geprüften Therapiehunde-Führerinnen in verschiedenen Einrichtungen. Dann erhalten die Teams ihre Ausweise und die Hunde ihre speziellen Hundeführgeschirre.
Alle 12 – 15 Monate treten die Teams, die im Einsatz sind, zu einer Jahresüberprüfung an.
Die einzelnen Hundeführer stellen sich und ihre Partner auf vier Pfoten selbst vor. Die Beschreibung der einzelnen Teams findet ihr